Equilibrium – Killer of Emotions

Gefühle erschaffen den Menschen und formen seinen Charakter. Das gesamte Leben liegt oft in der Hand seiner Empfindungen. Der Film „Equilibrium – Killer of Emotions“ zeigt, was passiert, wenn Emotion die Wurzel alles Bösen ist? Der Film spielt im Jahr 2072, Liberia steht unter dem totalitären Regime eines mächtigen Mannes. Nach dem dritten Weltkrieg kam eine Droge ans Licht, mit dem Namen Prozium, die alle menschlichen Gefühle unterdrückt. Dies ist der Grund, warum es keine Kriege mehr auf der ganzen Erde gibt.

Equilibrium
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Christian Bale, Emily Watson, Taye Diggs (Schauspieler)
  • Kurt Wimmer (Regisseur) - Kurt Wimmer (Autor) - Jan de Bont (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Der amerikanische Science-Fiction-Film erschien erstmals 2002 auf der Leinwand. Die Handlung basiert auf unterschiedlichen Dingen, zum einen auf den Roman „Fahrenheit 451“ oder auf Teilen von „Schöne neue Welt“. Filme die Anhaltspunkte boten, waren „Flucht ins 23. Jahrhundert“ und „THX 1138“.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Regisseur Kurt Wimmer schrieb auch das Drehbuch. Jegliche religiös erscheinende Symbole und religiös motivierte Handlungen sind bewusst von ihm ausgewählt. Die gesamte Produktion der 102 Minuten benutzte Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Alle Drehorte sind jedoch mit Computereffekte bearbeitet, sodass sie kaum zu erkennen sind. Dabei wählte Wimmer den Flughafen Tempelhof oder das Olympiastadion in Berlin. Die Leitung hatten dabei Jan de Bont und Lucas Foster inne. Wimmer startete mit der Idee, ausschließlich klassische Musik zu verwenden. Doch der Komponist Klaus Badelt tendierte mehr zu Alternativen Rock, Drum and Bass und Techno.

Darsteller und Besetzung: Christian Bale spielt John Preston. Angus Macfadyen bringt Dupont auf die Leinwand. Emily Watson mimt Mary O’Brien. Taye Diggs schlüpft in den Charakter von Brandt. William Fichtner inszeniert Jürgen. Sean Bean ist zu sehen als Errol Partridge. Sean Pertwee spielt den Vater. Dominic Purcell bringt den Zuschauern Seamus näher. Maria Pia Calzone erscheint als Ehefrau Prestons. Matthew Harbour verkörpert Robbie Preston. Emily Siewert interpretiert Lisa Preston. Alexa Summer ist als Viviana Preston, Christian Kahrmann als Einsatzleiter und David Hemmings als Aufsichtsbeamter zu sehen.

Der Kameramann Dion Beebe schuf einen spannenden Film ab dem Alter von sechzehn Jahren. Dabei halfen ihm Tom Rolf und William Yeh im Schnitt.

Zusammenfassung & Story vom Film „Equilibrium – Killer of Emotions“

Das Psychotropikum reduziert alle emotionalen Regungen im Menschen. Der Name lautet – Prozium. Der Mittelpunkt der Dystrophie liegt in dem Regierungsgebäude, Equilibrium.

John Preston lebt in der funktionierenden, sauberen und äußerst gut bewachten Stadt Libria. Jeder Bürger bekommt mehrmals täglich das Mittel Prozium verabreicht. Dies soll die Intensität der Gefühle auf ein Minimallevel bringen. Natürlich existieren Widerständler, genannt „Sinnestäter“. Diese Minderheit möchte weiterhin fühlen und wurde durch die Zwangseinnahme in die Illegalität gedrängt. Die Eliteeinheit „Grammaton-Klerikern“ bekämpft die Gegner gnadenlos. Ihre Aufgabe liegt darin, die Sinnestäter aufzuspüren, zu töten und alle Gegenstände, die Gefühle auslösen können, zu vernichten. Aufgrund einer bestimmten Bewegungstechnik „Gun-Kata“ mutieren die Polizisten zu Kampfmaschinen.

Preston ist der Vorreiter dieses Systems und geht führend, ohne Zweifel, voran. Eines Tages findet sein Partner ein Gedichtband und nimmt ihn an sich. Durch den Besitz macht er sich zum Rebellen. Preston sucht ihn auf, um ihm seine Zukunft zu erklären. Der Gedichtband machte Partridge zum Sinnestäter und ihm droht der Tod. Mit dieser Aussicht im Kopf begeht er Selbstmord. Preston bekommt einen neuen Partner. Brandt ist ein ambitionierter Kleriker, mit starkem Bestreben die Karriereleiter zu erklimmen und besitzt ein völliges Misstrauen dem Boss gegenüber.

Ungeschickterweise fällt Preston, bei der morgendlichen Einnahme, die Flaschen mit dem Mittel herunter. Sein Sohn sieht ihn dabei. Mit dem Hinweis seines Sohnes, eine neue Ampulle im „Equilibrium“ zu besorgen, macht Preston sich auf. Auf dem Weg dorthin wird ihm das Fehlen des Tonikums absolut deutlich. Schlimm ist nun noch, dass das Gebäude wegen Bombendrohung gesperrt ist und kein Ersatz der Droge in Sicht ist. Die aufkeimenden Gefühle machen ihm zu schaffen. Das ist der Anfang des Kreislaufs im Kampf. Emotionen zufolge lässt Preston auch die nächste Dosis ausfallen. Bei Einsätzen gegen Sinnestäter stößt er auf eine für ihn unerklärliche Gewalt und Brutalität. Bei Gesprächen mit den Tätern möchte er erfahren, warum sie so handeln. Empathie im Einklang mit der Rolle des Klerikers ist unmöglich. Es dauert nicht lange, bis seine Zuverlässigkeit ebenfalls infrage gezogen wird. Die Folge ist eine Wohnungsdurchsuchung.

Sein Sohn entdeckte die vollen Ampullen bereits und macht ihm deutlich, dass auch er sie nicht mehr einnimmt. Das ist der Auslöser, um auf die Gegenseite zu wechseln. Alle Rebellen versuchen einen Komplott gegen den Staat anzuzetteln. Preston verfolgt einen Plan, er möchte an den Anführer gelangen. Das Ziel ist, ihn zu töten, in der Hoffnung somit das System zu kippen. Die Idee funktioniert aber nicht. Preston schafft es trotzdem, sich einen Weg zum Anführer zu bahnen. Muss aber feststellen, dass es diesen gar nicht mehr gibt. Es ist nur eine imaginäre Leitfigur. Zur Überraschung stellt er fest, dass der Nachfolger selbst ein Sinnestäter ist. Auf dem Weg zur Eliminierung kämpft Preston noch gegen den neuen Partner. Danach zerstört er das Kommunikationssystem Librias und die Produktionsstätte des Mittels. Ohne Prozium entsteht ganz natürlich ein Aufstand gegen das ungerechte Regime und es kann gestürzt werden.

Kritiken und Fazit zum Film „Equilibrium – Killer of Emotions“

Der Film „Equilibrium – Killer of Emotions“ bietet westernähnliche Qualitäten, ganz besonders gegen Ende, als die Hauptfigur zum Rachefeldzug antritt. Die Thematik ist weit hergeholt, wenn Sie aber genau nachdenken, ähnelt es der Gefühlskälte der modernen Welt. Die musikalische Untermalung spricht die Gefühle der Zuschauer an und lässt den Film anspruchsvoller erscheinen als er in Wirklichkeit ist. Wimmer hinterlässt einen tragischen Actionfilm, der sich aufgrund der Kampfchoreografie nicht verstecken muss. Die Handlung ist etwas an den Haare herbeigezogen, jedoch absolut spannend produziert und längst kein Geheimtipp mehr.

Der Stahlblick von Christian Bale wird oft von Kritikern bemängelt, ist hier aber gut inszeniert. Häufig wird seine Gefühllosigkeit angeprangert, doch in „Equilibrium – Killer of Emotions“ genau am richtigen Platz. Aufgrund seiner Klasse sind seine Schauspielerkollegen schnell vergessen. Kleiner Minuspunkt: Das markante Gesicht von Bale hätte manchmal länger im Bild sein können. Insgesamt gesehen ist die Action-Dystrophie stimmig. Die Optik, mitreißende Musik, das stimmige Design und die Botschaft harmonieren sehr gut. Wimmer hat gute Arbeit geleistet.

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